Behandlung von Autoimmunerkrankungen

Bei Autoimmunerkrankungen wendet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper.


Langfristiger Stress begünstigt die Entstehung, und auch der Stress in frühen Lebensphasen kann mit dem zum Teil viele Jahre später liegenden Ausbruch derartiger Erkrankungen zusammenhängen.

Krankheitsbilder, die mit einem fehlgeleiteten Immunsystem zusammenhängen, treten in jüngerer Zeit mehr und mehr auf.


Mögliche Krankheitsbilder eines fehlgeleiteten Immunsystems


Dazu gehören unter anderem:

  • Rheumatoide Arthritis
  • Schuppenflechte
  • Multiple Sklerose
  • Lupus erythematodes
  • Morbus Crohn
  • Colitis ulcerosa
  • Sjögren-Syndrom
  • Sarkoidose
  • Fibromyalgie
  • Typ 1 Diabetes
  • ...

Mögliche Symptome


Oft beginnen autoimmune Befunde scheinbar "aus heiterem Himmel", zunächst ohne erkennbaren Auslöser, zudem häufig mit unspezifischen Symptomen wie beispielsweise:

  • Müdigkeit/Erschöpfung
  • Schmerzende Muskeln
  • Schwellungen und Rötungen
  • Erhöhte Temperatur bzw. leichtes Fieber
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Taubheitsgefühl bzw. Kribbeln in Händen und Füßen
  • Haarausfall
  • Hautausschläge

Studien belegen: Langfristiger Stress ist ein wichtiger Faktor


Parallel zum Voranschreiten dieser zum Teil drastischen Erkrankungen wurde durch Studien belegt, dass langfristiger Stress die Entstehung solcher Syndrome begünstigt.
Die in den ‘90er Jahren in den USA an über 17.000 Erwachsenen durchgeführte ACE Studie (ACE = "Adverse Childhood Experiences", "Nachteilige Kindheitserfahrungen") belegte den Zusammenhang zwischen Stress in frühen Lebensphasen und dem zum Teil viele Jahre später liegenden Ausbruch derartiger Erkrankungen.

Beeinflussende Faktoren in der Kindheit können sein:

  • Körperliche Gewalt
  • Seelische Demütigung
  • Vernachlässigung
  • Sexuelle Übergriffe
  • Das Gefühl, nicht geliebt / gewollt zu sein
  • Suchtkranke Eltern
  • Zeugenschaft körperlicher Gewalt unter Familienmitgliedern

Den vollständigen ACE Fragebogen finden Sie hier.

Download
ACE-Fragebogen
ACE Fragebogen zu Kindheitstraumata.pdf
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Zuordnung der Beschwerden und Behandlung

 

Schulmedizinisch werden zur Behandlung meistens entzündungshemmende und immunsuppressive Medikamente eingesetzt. Kann kein einleuchtender Auslöser gefunden werden, werden die komplexen Befunde einer Autoimmunerkrankung häufig dem Bereich der Psychosomatik zugeordnet.

 

Schauen wir aber durch das "Trauma-Auge", lässt sich der hochgradig energiegeladene körperliche Prozess nach traumatisierendem Stress als möglicher Bestandteil dieser Leiden identifizieren:
Er führt oft zu einer Dysbalance der hormonell gesteuerten Kräfte des Immunsystems – ein wichtiger Faktor bei der Entstehung autoimmuner Beschwerden.
Also ist nicht die Psyche gestört, sondern die in ihrer Wurzel urgesunden Stressreaktionen Kampf, Flucht und Erstarrung konnten noch nicht zur Ruhe kommen und wirken schädlich auf den Körper.


Hier können die vielfältigen Behandlungsmethoden von Somatic Experiencing und EMDR wertvoll dazu beitragen, auch sehr hohe Ladungen im Nervensystem abzubauen. Die Ausschüttung körpereigener Substanzen wird unmittelbar vom Nervensystem beeinflusst. Wachsende Regulation wirkt heilsam und ausgleichend auch auf der stofflichen Ebene.

 

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